Grüße von ganz oben: TuS-Handballerinnen gewinnen 32:13 gegen Vlotho

Vanessa TaddigsDie Nettelstedter Handballdamen haben ihre weiße Weste gewahrt und auch das erste „Um-die-Wurst-Spiel“ der noch jungen Saison siegreich bestritten. Mit 32:13 (18:4) bezwangen sie in heimischer Halle den TuS Westfalia Vlotho-Uffeln unerwartet deutlich und – man traut sich kaum, es auszusprechen – festigten damit fürs Erste ihre Tabellenführung.
Um es vorweg zu sagen: Das Ergebnis spiegelt zwar den Spielverlauf, nicht aber die tatsächlichen Kräfteverhältnisse. Vielmehr verkaufte sich das Gästeteam wohl vor allem wegen des ungewohnt klebrigen Spielgeräts unter Wert. Dass sie es besser können, wissen wir nicht erst seit der Saisonvorbereitung, in der Vlotho ein frühes Testspiel gegen die neu formierten Nettelstedter Damen relativ locker für sich entscheiden konnte.
Bereits in der Vorsaison hatte das Team von Steffi Korf nach durchwachsenem Start mit einigen Achtungserfolgen von sich reden gemacht. So leisteten sie mit ihrem Auswärtssieg in Porta einen maßgeblichen Beitrag dazu, den ambitionierten HSG-Damen ihre ersehnte Aufstiegsfeier zu versauen. In der Abschlusstabelle stand für die Westfalia der mittigste aller Plätze zu Buche - mithin drei Positionen besser als das, was die TuS-Frauen am Ende vorzuzeigen hatten.
Mit dem gebotenen Respekt und angemessener Ernsthaftigkeit sollte das Spiel denn auch angegangen werden. Dabei half der personelle Luxus, die an diesem Wochenende spielfreien A-Mädchen einsetzen zu können. Greta „Fischi“ Meier, Anna Aspelmeier und Linn Püfke kompensierten die Ausfälle von Annika Droste, Zoé Heitland, Chiara Husemann und Antonia Kraus. Sie spielten fein mit und wiesen nach, dass sie nicht mehr nur gut zu Fuß sind und wissen, wo das Tor steht, sondern inzwischen auch den nötigen „Wuppdich“ haben, um im Frauenhandball zu bestehen.
Eine bärenstarke Leistung in der Deckung und zwischen den Pfosten, die abermals überragende Spielgestaltung in Händen von Finnja Rohlfing und eine erneut torlaunige Rica Löwenstein brachten die Begegnung früh in ruhiges Fahrwasser. Das 0:1 in der 2. Spielminute sollte die einzige Führung der Gäste bleiben. Über 3:1 (7.) und 6:2 (14.) zogen die TuS-Mädels leicht davon, ehe ein 10:0-Tore-Lauf zum 16:3 (27.) bereits vor dem Pausentee faktisch die Entscheidung brachte.
Die restliche Berichterstattung sparen wir uns und vermerken stattdessen lieber besonders Erfreuliches: Nach quälend langer Krankheitspause konnte Neuzugang Vanessa Taddigs endlich ihr Debüt im TuS-Trikot geben und dabei gleich mal fünffach einnetzen. We like. Nicht minder erfreulich und bemerkenswert auch die sehr souveräne Vorstellung des Unparteiischen Frank Schrader, der wegen der unglücklichen Verletzung seines Gespannpartners – wir wünschen gute Genesung! – ein Solo hinlegen musste.
Nach dem (noch unvollständigen) dritten Spieltag grüßen die TuS-Frauen mit 6:0 Punkten mindestens bis nächsten Samstag vom Platz an der Sonne. Nicht mehr zwar als eine Momentaufnahme, aber eine von erhabener Schönheit. Für das Protokoll: Die 30-Tore-Kiste geht auf das Schweizer Taschenmesser des Handballsports, Laura Watermann, die Siegerpizza übernimmt der Übungsleiter.
Für den TuS erfolgreich: Hoffmann, Wiebe; A. Aspelmeier, Löwenstein (8/3), Meier (3), Püfke (2), Riechmann, Rohlfing (4), Schmidtke, Schütte (3), Taddigs (5), Watermann (3/1), Westerhoff, Wittemeier (4)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.