TuS-Frauen gewinnen zum Saisonauftakt in Espelkamp 25:20 (13:12)

Die Künstliche Intelligenz von Handball4all nennt es einen "grandiosen Auswärtssieg". So jedenfalls lautet die Überschrift des automatisch generierten Pressetexts. In der analogen Wahrheit ist der doppelte Punktgewinn mit Abstand das Grandioseste, was es vom Saisonauftakt der TuS-Damen zu berichten gibt. Das Zustandekommen war ehrlicherweise über weite Strecken glanzlos. Mindestens lässt es reichlich Luft nach oben.

In der Vorsaison hatte sich die seinerzeit noch Zweite bei der frisch in die Bezirksliga aufgestiegenen HSG noch den Schneid abkaufen lassen. Gewarnt waren die Mädels also, auch wenn die Vorzeichen diesmal deutlich besser standen. Personell üppig besetzt und spielerisch verstärkt: Nach Papierform durften die TuS-Frauen als Favoritinnen gelten. Nur kann man sich davon bekanntlich nichts kaufen, und die Saisonvorbereitung – nun ja, darüber hüllen wir vielleicht lieber gnädig den Mantel des Schweigens. Außerdem verspürten, wie sich bald herausstellen sollte, die Mädels aus Espelkamp und Fabbenstedt offenbar gar keine Lust darauf, sich zu fügen. Sie machten das Beste aus ihren Möglichkeiten und blieben kämpferisch nichts schuldig.

Das, vier verballerte Strafwürfe, reichlich Aluminiumtreffer sowie eine solide Torhüterleistung auf Seiten der Gastgeberinnen waren ausschlaggebend dafür, dass der Auftritt in der runden Sporthalle für den TuS lange keine runde Sache werden sollte. 

Zur Pause führten die TuS-Mädels denkbar knapp mit 13:12 und schafften es auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht, ihr qualitatives Plus umzumünzen und sich vorentscheidend abzusetzen. In der an sich soliden Deckung leistete man sich wiederholt kleine Unkonzentriertheiten, und vorn wollte das Runde nicht in das Eckige. Zwischenzeitlich verkündete die Anzeigetafel gar eine Zwei-Tore-Führung der Gastgeberinnen (17:15, 43.). 

Mit etwas Glück, einem kurzen Aufblitzen spielerischer Klasse und offenkundig etwas mehr Reserven in der Crunchtime sollte es schließlich doch gelingen. Zwei konsequente Schnellangriffe, zwei Zeitstrafen für die HSG und ein entschlossener Doppelpack von Spielmacherin Finnja Rohlfing zum 19:24 (58.) brachten den TuS am Ende doch verdient auf die Siegerstraße.

Fazit: "Grandios" ist zwar etwas anderes, aber zwei Punkte sind zwei Punkte, und die wollen auch erstmal errungen sein.

P.S. Frage an die Humanmediziner im geneigten Publikum: Gibt es tatsächlich das Krankheitsbild "BlaMa-Migräne" - oder sagt man da schlicht "Kater"?

Für den TuS aktiv: Wiebe, Hoffmann; Rohlfing (6), Löwenstein (5/2), L. Aspelmeier (3), Droste (2), Meier (2), Riechmann (2), Schütte (2), Westerhoff (2), A. Aspelmeier (1), Husemann, Wittemeier, Schmidtke, Kraus (n.e.)

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